Between Human And Machine - BHAM

Eine Ode an Stärke, Vielfalt und Lebensfreude
In meiner Arbeit strebe ich danach, den Betrachtern zu verdeutlichen, dass Menschen mit Prothesen heutzutage weit weniger eingeschränkt sind, als es oft angenommen wird. Statt ihre Prothesen als Mangel zu betrachten, sehen sie diese als Verbesserungen – als Upgrades, die ihnen Stärke verleihen und neue Möglichkeiten eröffnen. Insbesondere junge Prothesenträger sind stolz auf ihre modernen Prothesen und präsentieren sie gerne.
Doch auch Personen im fortgeschrittenen Alter versuchen oft, ihre veralteten Prothesen durch kosmetische Anpassungen zu kaschieren, um eine realitätsnähere Abbildung der Haut zu erzielen. Dadurch wird deutlich, dass sie nach wie vor gewissen Druck verspüren, dem idealisierten Bild von "Normalität" zu entsprechen.

 

Allerdings möchte meine Arbeit verdeutlichen, dass es kein Tabu ist, anders zu sein. Die Protagonisten, mit denen ich das Vergnügen hatte zu arbeiten, zeigten allesamt einen ausgeprägten Sinn für Humor und konnten über sich selbst lachen. Sie fanden die Fähigkeit, ihre Prothesen als Teil ihrer Identität anzunehmen und als etwas Positives zu betrachten, das ihnen neue Möglichkeiten eröffnet.
Durch dokumentarische Porträts und persönliche Geschichten möchte ich den Betrachtern demonstrieren, dass Menschen mit Prothesen voller Stolz, Stärke und Lebensfreude sind. Meine Arbeit soll dazu beitragen, Vorurteile und Stigmatisierung abzubauen und die Vielfalt und Einzigartigkeit eines jeden Individuums zu feiern. Es ist an der Zeit, dass wir die Schönheit und den Mut derjenigen erkennen, die ihre Prothesen mit einer solch positiven Einstellung betrachten.

Snaps On Stairs - SOS

In diesem Projekt ging es darum, die jeweiligen Protagonisten in alltäglichen Situationen zu überraschen und sie zu ertappen. Der Ansatz bei der Aufnahme hatte einen voyeuristischen Charakter.
Jeder Protagonist hatte eine individuelle Aufgabe und sollte entsprechend mit spontanen Reaktionen wie Überraschung, Verwirrung, Ablehnung oder sogar aggressiver nonverbaler Gestik reagieren.
Die Treppen und ihr Schatten spielen eine zentrale Rolle in der Serie und verbinden die einzelnen Aufnahmen miteinander.

 

Die Serie hat das Ziel, den Zuschauern einen Einblick in die Emotionen und Reaktionen der Protagonisten zu geben, wenn sie sich in scheinbar alltäglichen Situationen ertappt fühlen. Es geht darum, die Grenzen des Privaten zu erforschen und zu hinterfragen, wie wir uns in unserer täglichen Umgebung fühlen, wenn wir das Gefühl haben, beobachtet zu werden.
Das Hauptziel der Serie ist es, den Zuschauern die Emotionen der jeweiligen Protagonisten näher zu bringen.

Es machte mir einen Riesen Spass mit allen beteiligten Protagonisten zu arbeiten, und die Geduld die jeder mitbrachte. <3

Grosse Merci an Mariana, Johanna, Fabian K, Fabian W, Ali, Chuchuat und Tuan

Between Pages

Als ich die junge Rapcrew aus Basel City während der Corona-Pandemie 2020/21 begleitete, konnte ich ihre Leidenschaft und Hingabe für den CH-Rap spüren. Obwohl sie durch den Lockdown keine Auftritte planen und verwirklichen konnten, ließen sie sich nicht entmutigen. Stattdessen nutzten sie diese Zeit, um sich mit voller Liebe und Herzblut ihrer Musik zu widmen.
Es war jedoch auch eine Zeit, in der die Crew mit einem kreativen Tief zu kämpfen hatte. Die Einschränkungen und Unsicherheiten, die die Pandemie mit sich brachte, beeinflussten ihre künstlerische Inspiration. Doch anstatt aufzugeben, entschieden sie sich, ihre Freizeit auf eine andere Art und Weise zu gestalten. Sie trafen sich regelmäßig in Parks, um ihre Ideen auszutauschen, zum Freestyle und an ihren Texten zu feilen und auch einfach ihre Freundschaft zu pflegen.
Diese Krise brachte sie dazu, kreativ zu denken und neue Wege zu finden, um ihre Leidenschaft am Leben zu halten. Sie experimentierten mit unterschiedlichen Musikstilen und ließen sich von ihrem persönlichen Umfeld und den Herausforderungen des Lockdowns inspirieren. Trotz der schwierigen Situation fanden sie immer wieder den Mut, ihre Musik weiterzuentwickeln und sich selbst zu pushen.
Die Zeit zusammen während der Pandemie stärkte nicht nur ihre Verbindung als Crew, sondern auch ihre individuelle Kreativität. Jedes Mitglied brachte seine eigenen Erfahrungen und Einflüsse ein, was zu einer erstaunlichen Vielfalt an Songs führte. Sie konnten sich gegenseitig motivieren und unterstützen, um das Beste aus jedem einzelnen Projekt herauszuholen.
Und als die Corona-Beschränkungen langsam gelockert wurden, konnten sie endlich wieder gemeinsam auftreten und ihre Musik mit der Welt teilen. Dank ihrer Entschlossenheit und ihrem gemeinsamen Einsatz haben sie es geschafft, gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen und ihre Leidenschaft für den CH-Rap weiter zu verfolgen und zu praktizieren.
Die Erfahrung, die ich mit dieser Rapcrew gemacht habe war toll, selbst heute stehe ich noch in Kontakt mit Ventilicious, Young Ars aka Mr. Good Vibes, Max B und Philly ONAIR sowie R_Lopezz.

ONE