Between Human And Machine - BHAM

Eine Ode an Stärke, Vielfalt und Lebensfreude
In meiner Arbeit strebe ich danach, den Betrachtern zu verdeutlichen, dass Menschen mit Prothesen heutzutage weit weniger eingeschränkt sind, als es oft angenommen wird. Statt ihre Prothesen als Mangel zu betrachten, sehen sie diese als Verbesserungen – als Upgrades, die ihnen Stärke verleihen und neue Möglichkeiten eröffnen. Insbesondere junge Prothesenträger sind stolz auf ihre modernen Prothesen und präsentieren sie gerne.
Doch auch Personen im fortgeschrittenen Alter versuchen oft, ihre veralteten Prothesen durch kosmetische Anpassungen zu kaschieren, um eine realitätsnähere Abbildung der Haut zu erzielen. Dadurch wird deutlich, dass sie nach wie vor gewissen Druck verspüren, dem idealisierten Bild von "Normalität" zu entsprechen.

 

Allerdings möchte meine Arbeit verdeutlichen, dass es kein Tabu ist, anders zu sein. Die Protagonisten, mit denen ich das Vergnügen hatte zu arbeiten, zeigten allesamt einen ausgeprägten Sinn für Humor und konnten über sich selbst lachen. Sie fanden die Fähigkeit, ihre Prothesen als Teil ihrer Identität anzunehmen und als etwas Positives zu betrachten, das ihnen neue Möglichkeiten eröffnet.
Durch dokumentarische Porträts und persönliche Geschichten möchte ich den Betrachtern demonstrieren, dass Menschen mit Prothesen voller Stolz, Stärke und Lebensfreude sind. Meine Arbeit soll dazu beitragen, Vorurteile und Stigmatisierung abzubauen und die Vielfalt und Einzigartigkeit eines jeden Individuums zu feiern. Es ist an der Zeit, dass wir die Schönheit und den Mut derjenigen erkennen, die ihre Prothesen mit einer solch positiven Einstellung betrachten.